30.06.2008, 00:58 | #1 |
Admininistrator
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Unterschiedliche Preise auf Bali
hallo zusammen
mich wuerde mal eure meinung interessieren zu den unterschiedlichen preisen fuer dieselbe sache/leistung fuer einen touristen (je nach nationalitaet) <-> indonesier/kitasbesitzer zb. : a) allgemein - eintrittspreise in parks - wassersport moeglichkeiten - tempel usw. preise fuer touristen deutlich hoeher als fur indonesier/kitasbesitzer b) speziell - in verschiedenen diskotheken nur eintritt fuer touris , fuer indonesier nicht - verschiedene preise fuer touristen aus asien , australien oder touristen aus europa . gruss werner ps. ich meine jetzt nicht die preise in kleinen warungs, am kaki5 oder auf dem markt |
30.06.2008, 02:37 | #2 |
Routinier
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Hallo Werner
über die unterschiedlichen Preise in den Diskotheken kann ich nichts sagen, da das nicht meine Wellenlänge ist, aber Einheimischen Eintritt abzuverlangen während Touris nichts bezahlen fördert meiner Meinung nach nur die Touristenenclaven, ist diskriminierend (erinnert mich an Kuba) und fördet sicher nicht den kulturellen Austausch. Höhere Eintrittspreise fur Touris im Gegensatz zu Einheimischen für gewisse Sehenswürdigkeiten oder kulturell interessante Angebote kenne ich aus einigen Ländern, nicht nur Indonesien. Ich halte das für absolut legal. Schließlich muss man die Relation des Einkommens zum Eintrittspreis sehen und dazu die Kosten des Unterhaltes des jeweiligen Objekts. Gerade in Indien habe ich erlebt, dass fast alle nationalen "Schätze" über die Eintrittspreise am Leben erhalten werden und ansonsten binne kürzester Zeit zerfallen würden. Ein "Touri-Eintrittspreis" wäre von der Bevölkerung nicht bezahlbar und würde dazu führen dass die Bevölkerung keine Möglichkeit hat die Wurzeln Ihrer Kultur und Geschichte kennen zu lernen. Ein " Einheimischer Eintrittspreis" für Alle hätte zur Folge dass die nötigen Mittel für die Instandhaltung nicht vorhanden wären. LG Brigit Geändert von brigit (30.06.2008 um 02:39 Uhr). |
30.06.2008, 12:39 | #3 |
Routinier
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Ich seh das genauso wie Brigit,
höhere Preise für kulturelle Einrichtungen, Darbietungen usw. sind absolut ok. Freier Eintritt zu Discos etc für Touris bei gleichzeitigem Abkassieren der Lokals wäre für mich ein absolutes "No Go", wenn ich mich richtig erinnere, hatte der Sari Club diese Politik, ich habe allerdings keine Ahnung, ob es aktuell noch solche Clubs gibt, erst recht nicht, wieviele dazugekommen sind. Günstigere Preise für KITAS-Besitzer finde ich solange ok, solange sie ein ähnliches Einkommen haben wie die Lokals, wobei man aber auch die erhöhten Preise für "Nichtlokals" berücksichtigen muß, für viele Balinesen sind halt "Weiße" immer reich... Aber daß jemand, der nach westlichen Maßstäben bezahlt wird, dann zusätzlich günstigere Preise als Kitasinhaber bekommt, finde ich nicht ok. Wie in diesem Zusammenhang Angehörige anderer asiatischen Statten behandelt werden, weiß ich leider nicht, angeblich gibt es aber in vielen Bereichen spezielle japanische Preise... Grundsätzlich scheint mir das aber eher ein balinesisches Problem zu sein, auf Java habe ich nur ganz selten erlebt, daß man von mir mehr kassieren wollte... Tschüß, Jürgen |
30.06.2008, 12:48 | #4 |
Foren Doppel As
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Hallo,
Das mit den Nachtclubs etc. kann ich so auch nicht nachvollziehen. In Kambodscha gabs teilweise Discos da durften Einheimische (von coolen Reisenden auch LOCALS gennant) überhaubt nicht rein . Und wenn doch nur in begleitung eines Ausländers und auch nur mit gültigen Papieren. Warum das so ist weiss ich nicht. Das hatten wir in Thailand auch schon mal. Aber es ist leider so das überall dort wo Touristen auftreten auch zweierlei Mass genommen wird. Aber dies ist muss wohl hingenommen werden. Obwohl manche machenarten teilweise schon sehr in richtung Betrug gehen. Wie zB. das Fisch abwiegen in Jimbaran etc. aber wir sind ja im Urlaub und lassen uns gerne bescheissen. :-)) Ist ja für einen guten zweck ! Arme Balinesen zu unterstützen ! Grüsse Roman
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30.06.2008, 13:38 | #5 |
Routinier
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Hallo Roman,
Betrug (wie falsches Wiegen auf dem Markt oder in Fischrestaurants) ist etwas völlig anderes, als verschiedene Eintrittspreise für Touristen und Einheimische. Gäbe es die niedrigen Preise für locals nicht, könnten sie niemals die Freizeiteinrichtungen der Insel (Parks, Zoos, botanischer Garten) und Museen besuchen. Es kann ja wohl niemand wollen, das die Museen z.B. in Ubud nur für orang touris da sind, oder? Gruß Matthias |
30.06.2008, 14:17 | #6 | ||
Routinier
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Zitat:
ich denke, da verwechselst Du etwas... Ich halte es noch für halbwegs akzeptabel, daß man in den Fischbuden einen wesntlich höheren Preis für den Fisch nimmt, daß man zusätzlich aber noch durch gefälschte Waagen oder Gewichtsanzeigen in "lb" anstelle von kg regelrecht betrügt, ist nicht akzeptabel. Auch wenn es für einen europäischen Durchschnittstouristen nur ein Mehrbetrag von wenigen Euronen ist, sollte man diese Betrugsmachen nicht tolerieren, zu einem Moneychanger, den Du bei einem Betrugsversuch erwischt hast, würdest doch sicherlich auch kein zweites Mal gehen... Zitat:
Und arme Menschen betrügen im Allgemeinen nicht, sie teilen eher das wenige, was sie haben. Aber ok, es mag gelegentlich Ausnahmen geben, die ich aber ebenfalls nicht gutheißen kann. Natürlich kann und will ich niemandem verbieten, sein Geld nach seinem Willen auszugeben, aber Geld verdirbt bekanntlich den Charakter und je öfter ein Betrüger mit seiner Masche durchkommt, desto gieriger wird er Tschüß , Jürgen |
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30.06.2008, 14:21 | #7 |
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Hi Matthias,
Die Frage von Werner war : mich wuerde mal eure meinung interessieren zu den unterschiedlichen preisen fuer dieselbe sache/leistung fuer einen touristen (je nach nationalitaet) Sachen: sind auch die Fische die gewogen werden in Jimbaran. Und die Museen etc. sollten natürlich immer für ALLE !!! zugänglich sein die sich dafür interresieren.Ob In oder Ausländer sprich LOCALS and TRAVELLER :-)) Da bin ich doch deiner Meinung nur darf man die Kuh nicht soweit bringen bis sie keine Milch mehr gibt. Und das Japaner fast alles bezahlen und es ziemlich eilig haben ist auch bei uns hier in Deutschland so !!Dies ist ein Nationalitäten Problem Grüsse Roman Zu Juergen, Na prima mehr habe ich doch nicht geschrieben ! Doch was mir ehrlich gesagt immer wieder den Pippi in die augen drückt ist das die Balinesen immer als soooo Arm und Hilfsbedürftig hingestellt werden ! Die Insel Bali ist neben der Hauptstadt Jakarta eines der Wohlhabendsten Gebiete ganz Indonesiens.
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MEINE REISEN RUND UM DIE WELT
Geändert von Papa-Putu (30.06.2008 um 14:26 Uhr). |
30.06.2008, 14:38 | #8 | |
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Zitat:
das ist sicherlich durchaus korrekt, nur darf man halt nicht von einem wohlhabenden Gebiet auf einzelne Menschen schließen Deutschland ist auch recht wohlhabend, aber es ist kaum anders als auf Bali, nur Wenige teilen sich den größten Batzen des Reichtums, bei mir kommt leider nicht viel davon an... Das Niveau ist ein wenig anders, aber wenn ich an den neusten Armutsbericht der Bundesregierung denke... Tschüß , Jürgen |
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01.07.2008, 11:44 | #9 |
Foren Doppel As
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Hallo Jürgen,
Ich glaube schon das es Balinesen weit aus besser geht als anderen Indonesiern. Sie leben teils freier,haben mehr möglichkeiten.Die Infrastruktur ist für Indonesische verhältnisse AUSGEZEICHNET ! Und die Kinder können sich Schulisch hervorragend weiterbilden. Wenn man dies mit andern Inseln und Ecken Indonesiens vergleicht sind das fast Paradiesische verhältnisse ! Natürlich kann man dies nicht mit "1." Weltstaaten vergleichen Eine Frage stellt sich mir jedoch. Werden die Museen oder auch Kulturstätten wie Borobudur nicht auch Staatlich finanziert bzw. UNESCO etc. Und muss wirklich so wie bei Borobudur ein gewaltiger Unterschied bei den Eintrittspreisen gemacht werden ? Grüsse Roman
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MEINE REISEN RUND UM DIE WELT
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01.07.2008, 12:11 | #10 | |
Routinier
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Zitat:
Die Erhaltung von Welterbestätten der UNESCO liegt - wie ich aus der Zusammenarbeit mit einer dieser Welterbestätten aus eigener Erfahrung weiß - fast ausschließlich beim jeweiligen Staat. Die UNECO gibt kaum Geld dazu, im Gegenteil: sie erlässt Auflagen, die zu erfüllen oft sehr teuer ist. Das ist auch der Grund, warum sich inzwischen viele Staaten gar nicht mehr darum reißen, mit Kulturgütern in die Welterbeliste aufgenommen zu werden. Wenn man also will, dass z. B. der Borobudur erhalten bleibt, muss ein Großteil der immensen Kosten durch Eintrittsgelder erwirtschaftet werden. Im übrigen: Wenn ich mich recht erinnere, kostete der Eintritt 100.000 Rp. (10.000 Rp. für Indonesier). Das ist für eine der imposantesten kulturellen und historischen Stätten der Welt wohl kaum zu viel. Wem es das nicht wert ist, der muss halt draußen bleiben! Gruß Matthias |
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