13.06.2007, 23:19 | #1 |
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Reiseerlebnisse Bali 2007
28./29./30.04. es ist kurz nach sieben. wir sitzen auf der terrasse unseres bungalows. vorne in blickrichtung links ein frangipanibaum, voll mit weissen blueten. rechts ein papayabaeumchen, genau geradeaus eine bougainvilla. auf dem tischchen vor uns duftet ein bali kopi, im aschenbecher knistert eine kretek vor sich hin. in einer palme huepft ein „eich“hoernchen von einem palmwedel zum anderen. irgendwo singen ein paar voegel um die wette. unter dem dach der terrasse haengt eine gecko. einer von der sorte, bei dem ich bei meinem ersten asienurlaub um ein anderes zimmer gebeten haette. heute achte ich nur darauf, dass der den schwanz nicht hebt (bzw. senkt, denn er haengt ja an der decke). er ist gross – demnach wuerden auch seine haufen ausfallen. die luft riecht. nach rauch, kretek, raeucherstaebchen, blueten. einfach gut. nach bali! wir sind wieder „zu hause“!! endlich wieder!! aber von anfang an. irgendwie war der wurm drin. unsere urlaubszeit stand schon lange fest. am 28. april konnte es fruehestens losgehen. und am 21. mai mussten wir definitiv wieder an die schueppe. die besten voraussetzungen also fuer ein „guenstiges“ ticket. wir waren ja ueberhaupt nicht flexibel. aber es kam dann doch noch ein tolles angebot von china air. gute 600 euro fuer den flug. nicht lange gefackelt und sofort ueber yakee gebucht. tja – und weil wir sofort gehandelt haben – sind wir auch sofort auf die warteliste gekommen. toll! aber wir hatten ja noch ueber einen monat zeit. bezahlt werden musste am 16.3. - sonst waer’s angebot komplett futsch. aber was soll’s – wir hatten ja erst anfang februar. am 15.3. waren wir allerdings immer noch auf der warteliste. langsam kam panik auf. mussten wir doch tiefer in die tasche greifen? nee – genau am 16.3. kam die erloesung. ein grosser dank an frau boxler von yakee. zum einen fuer ihr engagement – zum anderen fuer ihre engelsgleiche geduld bei unseren nervigen anrufen. in sechs wochen konnte es also losgehen. vier wochen vor flug dann die naechste hiobsbotschaft. anja musste ins krankenhaus. mittwochs die untersuchung, donnerstag die op. der blinddarm musste raus. war die reise gefaehrdet, auf die wir uns so lange gefreut hatten? wenn alles gut verlaeuft nicht, meinte der arzt. also alles paletti!? mitnichten. zwei tage vor ostern (drei wochen vor reisebeginn) sah ich aus, als ob ich schon ein osterei in meiner linken wange versteckt haette. entzuendung im kiefer, ausgehend vom weisheitszahn. der musste raus – aber erst musste die entzuendung weg sein. dank eisbeutel, penicillin und zahnarzt war das auch nach ner woche durch. jetzt musste nur noch der ueberltaeter raus und danach der „krater“ im mund einigermassen verheilen. wenn das genau so funzt, wie mit dem blinddarm, sollte es eigentlich gut gehen. es ging! die koffer waren schnell gepackt (jedenfalls bei mir). uebergepaeck war wie immer vorprogrammiert. neben zwei salamis, italienischen kraeutern, einem grossen stueck parmesankaese, 1,5 kg schokolade, kosmetika, textilien und kinderspielzeug landete mal wieder ein masskrug im geschenkesortiment. mal wieder gute 10 kg nur an praesenten. umso verwunderlicher, dass unsere badezimmerwaage bei der endkontrolle nur auf schlappe 46 kg kam. sollte also schon mal kein problem sein. am freitag abend gab es die obligatorische currywurst mit pommes. also typische deutsche hausmannskost zum abschied – wie immer. um 11.20 uhr sollte der flieger ab frankfurt losgehen. um 5.51 der zug ab recklinghausen. mit der regionalbahn bis essen. umsteigen – und dann mit dem ice bis frankfurt flughafen. in essen hatten wir 20 minuten zeit zum umsteigen. aber wir hatten da so unsere erfahrungen aus dem letzten jahr im hinterkopf. aber irgendwann muss ja jede pechstraehne mal reissen – oder? ja – die regionalbahn war puenktlich. gemuetlicher bahnsteigwechsel. die zeit zum umstieg reichte dicke aus! aber sehr dicke! denn der ice hatte verspaetung. was soll’s. wir hatten ja einen puffer eingebaut. mit nem viertelstuendchen verspaetung ging es dann los richtung frankfurt. halt nur noch in duisburg duesseldorf und koeln! ach ja – und zwischen essen und duisburg. mitten in der pampas. kein bahnhof. triebwerkschaden an der zugmaschine. und jetzt? anscheinend sorgt die bahn gut vor und hatte einen mechaniker an bord. oder die maschine hat sich von selbst repariert. jedenfalls ging es dann irgendwann weiter. duisburg, duesseldorf, koeln und dann nonstop bis frankfurt flughafen. eigentlich. doch in koeln schlugen die boesen geister wieder zu. nochmals ein schaden am triebwerk. ja leckts mi am…. unser puffer schrumpfte zusehends. aber auf die bahn ist doch verlass! mit hilfe von schwarzer oder weisser magie (oder doch eines mechanikers?) brachte man die maschine wieder ans schnurren. zumindest jedenfalls bis frankfurt. ob der ice den rest bis muenchen geschafft hat, entzieht sich unserer kenntnis. ist mir aber eigentlich auch sch…egal! unser gepaeck konnten wir diesmal problemlos am t-check-in loswerden – und so konnten wir erleichtert (im wahrsten sinne des wortes), wenn auch mit verspaetung den weg zum terminal 2 einschlagen. keine probleme mit dem handgepaeck. jedenfalls nicht bei uns. allerdings bei der guten frau neben uns. sie musste ihre 300 ml flasche mit duschgel abgeben. was fuer ein theater. der junge mann vom sicherheitsdienst musste sich vielleicht was anhoeren! die volle flasche! die hat schliesslich geld gekostet! ob er sie denn wenigstens aufheben koenne, bis sie in zwei wochen aus dem urlaub zurueck kommt? (!?!?) der verweis auf die gut gefuellte tonne nebenan hat die dame irgendwie nicht besaenftigt. ganz im gegenteil. der arme kerl musste sich noch so einiges anhoeren. geschieht im aber ganz recht. schliesslich war er es, der ueber nacht diese neue verordnung aus dem boden gestampft hat, die jetzt an nahezu allen internationalen flughaefen gilt. also ehrlich. der flug frankfurt – taipei war in ordnung. nur sehr lang. 12 stunden 20 minuten. 3 stunden in taipei am flughafen. die zogen sich – denn der flughafen gibt nicht so viel her (allerdings doch deutlich mehr als der in brunei last year). dann noch mal rund 5 stunden bis denpasar. auch hier war der flug voellig in ordnung. was sich allerdings derjenige gedacht hat, der die menues erstellt hat, entzieht sich unserer kenntnis. nachdem es auf dem lagen flug als gemuese kohl bzw. bohnen gab, wurden auf dem flug nach bali nun als beilage bohnen bzw. zwiebeln und knoblauch angeboten. wollten die aus der flugzeugkabine einen puma-kaefig machen?? ansonsten war alles prima. guter service, gutes unterhaltungsangebot und – guter sitzabstand. nach der landung verlief auch alles perfekt. perfekter geht es kaum noch. knapp 10 minuten an der imigrasi - und unsere koffer kamen in dem moment von draussen rein, als wir das gepaeckband erreichten. ein gepaeckwagen war auch frei und der gute mann am zoll wollte eigentlich nur ein „selamat siang“ von uns hoerenfuer 50.000 rp ein flughafentaxi (diesmal lag die jl. melasti wieder in legian und nicht wie im letzten jahr in kuta (40.000 rp)) und ohne stau ins hotel. der empfang war wie immer ueberschwaenglich. aber so ist es halt, wenn man nach langer zeit wieder nach hause kommt. „welcome home“ auch wieder an „unserem“ 39a. schoen, wieder daheim zu sein! ratz-fatz koffer auspacken und haufen machen (nein – das flugzeugessen forderte nicht seinen tribut), einen fuer die eigenen sachen und einen fuer die mitbringsel. ein genuss war die dusche nach fast 36 stunden. erfrischt (aber trotzdem muede) gab es dann den ersten bali kopi und eine kretek auf der terrasse (da hat der baenker mal toll gerechnet und eingeteilt. es war genau die vorletzte kippe aus der letztjaehrigen ration) danach direkt zum strand zu sammy und suzie. direkt? nee – das geht nicht. ueberall ein bekanntes gesicht. haendeschuetteln, umarmungen – ein kleiner plausch. zweihundert meter koennen manchmal ganz schoen lang werden. leider gibt es aber auch ein paar wolken. damit ist jetzt aber nicht das wetter gemeint. die sonne lacht schon die meiste zeit. die jl. melasti ist zur zeit wegen kanalisationsarbeiten komplett gesperrt und so wird der verkehr fuer eine gewisse zeit ueber die promenade zwischen hotel und strand geleitet. in der hotelanlage ist vom verkehr allerdings nichts zu hoeren. das rauschen des meeres und der wind in den palmen uebertoenen den verkehr deutlich. aber viel schlimmer hat uns getroffen, dass patrick nicht mehr lebt. der allgegenwaertige patrick, der immer da war, wenn die zigaretten zur neige gingen (oft) oder man hunger auf chipse hatte (nie). er hat sich vor rund drei monaten das leben genommen. er wird uns fehlen! bei sammy und suzie das gleiche bild wie sonst auch. bei uns wuerde man sagen, hier geben sich die nationen die klinke in die hand. nur gibt’s hier keine klinken. hier sind es die bequemen plastikschemel. der dicke englaender kommt immer noch fast taeglich. wir kennen uns jetzt schon ein paar jahre und unterhalten uns immer wieder gut – aber den namen kenn wir immer noch nicht. sorry – aber dick ist er trotzdem. das erste bintang! eiskalt! lecker! enak cekup? noe – eins geht noch rein. dann reicht es aber. die zwei kleinen flaschen fuehlen sich nach den reisestrapazen an, wie eine halbe kiste. deshalb geht’s es auch zum essen nur noch um die ecke. beim essen noch zwei bintang. jetzt war es wirklich cekup!! wir hoeren beide nur noch eines: das bett ruft (frei nach luis trenker). ich kann mich nicht mal mehr erinnern, dass mein kopf das kopfkissen beruehrt hat! nach knapp 9 stunden sucht sich die sonne den weg in unser zimmer. wir sind beide gleichzeitig wach. ohne wecker! als ob wir es gar nicht mehr abwarten koennen. wie kinder vor der bescherung. erst mal die obligatorische prophylaxe vor dem zaehneputzen (braun muss er sein!). dann das wasser aufgesetzt und noch im schlafanzug auf die terrasse. es ist kurz nach sieben… bis jetzt hat der gecko seinen schwanz weder gesenkt noch gehoben. die pechstraehne ist wohl wirklich zu ende! mittlerweile haben wir us am fruehstuecksbuffet gestaerkt. anja hatte ihre erste massage am strand. wir haben noch einmal zig haende geschuettelt. der wind weht durch die palmen. die sonne lacht auf uns herab, nur ein paar kleine schaefchenwolken zwischendurch. dayu, emma, emmy, roger, baliboy, tina, suzie, sammy und viele andere die wir kennen haben wir begruesst (ein hallo auch an patrick da oben!). fast ist es so als ob wir nie weg waren. na gut – unsere haut sagt noch was anderes. aber das wird schon noch automatisch. so – der bali-kopi am nachmittag ist angesagt, eh’ es nahtlos zum sunset-bintang geht. die reise steckt uns wohl immer noch in den knochen. ab und zu sind wir wohl beide auf unseren liegen auf der hotelwiese weggenickert. zum glueck im schatten. wenn ich mal von meinem eigenen schnarchen wach wurde (zum glueck waren die anderen liegen nicht besetzt, obwohl das hotel komplett ausgebucht ist), ein pruefender blick nach oben. strahlendblauer himmel, die kleinen wolken haben sich komplett verzogen. ueber uns die palmen, deren wedel sich leicht im wind bewegen, und deren geraeusch zusammen mit dem meeresrauschen, uns immer wieder einlullt. zum wachwerden einige male in den pool – genutzt hat es auch nicht viel. am spaeten nachmittag unter die dusche und jetzt beim kopi den tag revue passieren lassen. der fette gecko (der hat bestimmt seine 25 cm) ist auch schon wieder draussen (halt den schwanz flach, kollege) und hat gerade seinen ruf ertoenen lassen. (ich dachte mein handy klingelt.) ansonsten herrscht hier eine himmlische ruhe. ein bisschen vogelgezwitscher, rascheln der baeume – sonst nix. der sonnenuntergang bei sammy und suzie verlief wenig spektakulaer. riesige wolkenberge ueber java. das bintang hat trotzdem geschmeckt. aber es war wenig los. mit uns hatten sich gerade mal vier orangs dorthin verlaufen. vor dem essen noch kurz in die reinigung schraeg gegenueber vom hotel. 1 lange hose, 1 sweat-shirt und 1 t-shirt. 5.500 rp. in 24 stunden fertig. auf dem rueckweg ins hotel haben wir dann bereits vor dem eingang wardhani aufgegabelt. just mit ihrer schwester auf dem weg zu uns. schwester nummer 10. sie selbst ist nummer 7, supadmi aus marl ist nummer 5, die aerztin in denpasar ist nummer 2, ein bruder ist nummer 6 und einer nummer 3. oder ist das die schwester in essen? nein – das war ja die nummer 1 – oder doch nicht? war die nummer 1 nicht ein bruder, der ingenieur ist? und dann noch deren kinder. ich hab’s vergessen. der weg zu unserem bungalow war auch viel zu kurz fuer den ganzen familienstammbaum. vielleicht haette ich doch mitschreiben sollen. oder ich klaers doch lieber mit padmi in marl ab – die spricht wenigstens nicht so schnell. schwester nummer 10 kam kaum zu wort – wir hatten das gefuehl, sie ist auch nur zum tragen mitgekommen. der haufen der mitbringsel hat sich deutlich reduziert. neuer termin: 16. mai 19.00 uhr. da wird ein anderer haufen. fuer die richtung nach deutschland. just in dem moment faellt mir noch ein bruder ein, der lebt in karlsruhe – die nummer hab ich vergessen… zum abendessen richtung seminyak an der promenade entlang. der verkehr ist insbesondere am legian beach hotel und am mandira besonders stark. viele fahren dann die jl. padma hoch. allerdings ist auch der weitere weg am strand bis seminyak geoeffnet, wird aber doch eher selten benutzt. eingekehrt sind wir im blue ocean. mal wieder genial. der opaka snapper mit chillie-limetten sauce….. 01.05. da der tanz in den mai gestern hier nirgendwo stattfand, sassen wir heute wieder lange vor sieben uhr morgens auf unserer terrasse. irgendwie bescheuert – zu hause machen wir das ja auch nicht. aber da riecht es ja auch nicht nach frangipani und es herrscht auch nicht so eine himmlische ruhe. selbst das gezwitscher der voegel hoert sich viel freundlicher an. ausserdem haben wir daheim gar keine terrasse. die ersten tage – so haben wir es uns jedenfalls vorgenommen – sollen ganz der erholung dienen. schliesslich ist das auf lange sicht der einzige urlaub in diesem jahr den wir gemeinsam verbringen koennen. also wird es heute mal wieder ein pendeln zwischen liege, pool und meer. mittags haben wir uns einen vitaminstoss bei dayu abgeholt. ein risenobstsalat fuer 15.000 rp. diverse melonensorten, banane, ananas (zuckersuess), papaya, rambutan, mangosteen und kokosnuss. lecker und allemal ausreichen fuer uns beide. dann ab ins meer. so der vorsatz. ich kam noch nicht mal bis zur huefte ins erfrischende nass, da wurden am strand die fahnen gekreuzt. da ich selbst schon mal die staerke der stroemung(en) verspuert hatte, bin ich dann als ordentlicher gehorsamer touri auch recht flugs wieder aus dem wasser. aber solche warnungen gelten ja wohl nicht fuer alle. vor allen dingen wohl nicht fuer surfer. und so durfen wir nach zwei minuten erleben, wie die life-guard mal wieder zum einsatz kam. danach war das meer allerdings wie leergefegt. kurs nach dem mittag haben wir dann auch endlich chitbodhi erreicht. treffen morgen abend. dann wird der haufen mit den geschenken wieder deutlich kleiner. auch heike war zu erreichen. sie war gerade auf dem rueckweg von den gilis. die wichtigste und einzige neuigkeit: mutti hat dabei ihre muetze verloren!! ?? ich versuchs morgen noch mal. nach der dusche mal wieder zum sundowner zum beach. danach zum nachtmarkt. welch eine ueberraschung fuer die familie. wir hatten vorher nicht bescheid gesagt, dass wir kommen. die freude, dass wir es geschafft haben, wieder nach bali zu kommen, war deutlich zu spueren. das „kleine“ zubrot seit september letzten jahres ist deutlich zu spueren. jetzt bleibt wohl doch noch mal die eine oder andere rupiah ueber, um dringend notwendige arbeiten auszufuehren oder mal ein neues shirt zu kaufen. apropos kaufen: der kleinen nyofi (aber was heisst klein? mittlerweile ist die dreizehnjaehrige schon fast so gross wie anja) haben wir , versprochen, nach unserer rueckkehr aus ubud, einen kleinen einkaufsbummel zu machen. nachtraeglich zu ihrem geburtstag. vor freude waere sie fast in ohnmacht gefallen und hat anjas haende gar nicht mehr losgelassen. das essen war wieder ausgezeichnet und mehr als ueppig. natuerlich wollten nick und ruth wieder nichts kassieren. mussten wir also anhand der speisekarte wieder selbst machen. 58.000 rp. davon wieder mal 30.000 fuer meine beiden grossen bintang!! 02.05. wieder ein ereignisloser tag. pendeln zwischen liege, pool und meer. zwischendurch ein obstteller bzw. mie goreng am beach. seit gestern hat patricks frau seinen job uebernommen. die gute spricht kein wort englisch. sie kennt die preise nicht. als ich ihr eine schachtel kretek abkaufen wollte, fragte sie mich, wie viel ich denn im letzten jahr bei ihrem mann patrick bezahlt habe! ja sie hat noch nicht mal einen „kuenstlernamen“. sie bekommt aber die unterstuetzung aller anderen strandverkaeufer. wir druecken ihr die daumen. um 18 uhr treffen wir uns mit chitbodhi im blue ocean. salami, kaese und einige andere dinge, die es hier nicht oder nur schwer zu kaufen gibt, wechseln den besitz. weit ueber vier stunden und noch mehr bintang lang haben wir gequatscht. es gab ja auch einiges zu erzaehlen. 03.05. nach dem fruehstueck sind wir erst einmal nebenan in die jl. padma gelatscht. obwohl es heute morgen leicht bedeckt war (beim morgenkopi auf der terrasse hat es sogar leicht geregnet), waren wir hinterher total geschafft. nee – diese anstrengung im urlaub…. eigentlich wollten wir beim autoverleiher unseres vertrauens ein auto fuer sonntag klarmachen. bei einer „wolkenlos“-sendung ueber bali auf vox ist dieser verleiher einmal kurz im bild zu sehen. zufaellig hatten wir die sendung mitgeschnitten und auf cd gebrannt. also erst mal den pc angeschmissen und dann die sequenz gesucht. die „crew“ war total begeistert. und waehrend der 30-sekunden-clip immer wieder durchgenudelt wurde, habe ich in der zwischenzeit den leihvertrag fuers auto ausgefuellt. preisverhandlungen gab es auch nicht – dafuer waren alle viel zu begeistert davon, dass ihr chef im deutschen fersehen zu sehen war. wir kriegen den wagen am sonntag sogar ins hotel gebracht. damit hatte es sich aber auch schon mit aktivitaeten am heutigen tage. kraft tanken war angesagt. heute abend war das erste treffen mit heike(bali) und lilo(bali) angesagt. beide haben uns auf den neuesten stand in sachen i komang sadra gebracht. die op ist gut verlaufen und in knapp drei monaten duerfte er wieder einigermassen hergestellt sein und wieder laufen und arbeiten koennen. insgesamt sollen er und seine familie noch drei monate unterstuetzt werde. so eine art krankengeld. die erste zahlung in hoehe von 50 eur hat er bereits von heike erhalten. die zweite bekommt er von uns, die dritte wieder von heike ende juni. bis dahin sollte er sich schonen, damit das ganze nicht fuer die katz war. ein besonderer tag also. also macht man auch etwas besonderes. und was? beach-cleaning. zusammen mit den strandverkaeufern und einigen anderen hotelgaesten hiess es ab sieben uhr (morgens) den strand zu saeubern. selbst um die fruehe zeit kommt man ganz schoen ins schwitzen. vor allen dingen, wenn man weiss, dass die „reisigbesen“ gar keinen stiel haben. insgesamt ist es ganz ordentlich geworden – nur den ganzen sand haben wir nicht wegbekommen. vom kleinen zeh bis zum ohrlaeppchen. nichts wurde ausgelassen. naja – fast nichts. die „mitte“ wurde schon uebersprungen. erstaunlich auch, dass in 150 cm grossen, ungefaehr 45 kg schweren bzw. leichten persoenchen (die so aussehen, als ob sie bei einem kraeftigen wind umgeweht werden) so viel kraft steckt. ich bin der festen ueberzeugung, dass ich weder beim armdruecken noch beim fingerhakeln den hauch einer chance gehabt haette. glaenzend wir die speckschwarten haben wir uns dann zurueck zu unseren liegen gequaelt, um uns vom spa zu erholen. ehe es dann die zweite fuhre schokoladenkuchen gab. sammy und suzie haben auch noch teilgenommen. danach ging es recht frueh zum duschen, da ja heute noch die thank-you-party des hotels fuer frequently guests stattfand. waehrend ich noch total verschwitzt auf der terrasse sass und auf meine dusche wartete (@ heike: dass sie frei wird – nicht dass sie vorbeikommt!!), kam der oberste oberkellner und der food-manager (ich glaube, hier im hotel gibt es genau so viele manager wie gaeste. jeder bereich hat seinen eigenen manager und vice-manager. darueber gibt es noch irgendwelche ober(bereichs)manager. und ueber alldem thront der general manager. das ist der der den ueberblick verloren hat…) vorbei um uns noch eine flasche champagner (hatten sparklilng wine) mit den besten wuenschen zum geburtstag vom manager (von welchem?) zu ueberreichen. schoen im eiskuehler mit jeder menge eis. selbstverstaendlich wurde die sofort gekoepft. - das lederkostuem ist fertig - wayan pageh will mutti mit nem 60-jaehrigen reisbauern verkuppeln - aber die hat wohl eigene plaene und dem zimmerboy im hotel in unterwaesche die tuer geoeffnet (aus versehen natuerlich) - die waende im rama beach sind abwaschbar - die aussenwaende auch - das bintang im nachbarrestaurant ist auch eiskalt - die muetze bleibt zwischen lombok und den gilis verschollen. irgendwann haben wir uns dann getrennt und wir sind weiter richtung legian beach hotel. und wir? wir sind schon wieder drauf reingefallen und sind shoppen gegangen (irgendwas kann man ja immer gebrauchen). und als wir dann weit genug vom hotel entfernt waren ist es wieder passiert. der himmel strahlend blau, keine wolke mehr zu sehen und nach ein paar minuten sah ich aus, als ob ich im t-shirt geduscht haette. wir fallen doch immer wieder drauf rein… welche freude bei der post. endlich mal kunden, die nicht nur eine briefmarke kaufen wollten. also gibt man sich doch richtig viel muehe. obwohl alles schon doppelt eingepackt war, kam noch einmal ein karton und danach noch eine wasserabweisende folie darueber, die dann noch ordentlich vernaeht wurde. alles kostenlos. in der zwischenzeit haben wir mit dem kleinen der angestellten vor der post gespielt und ihm seine eisenbahn (natuerlich keine elektrische) repariert. - geschwindigkeitsbegrenzungen gelten nur fuer touristen und nie fuer einheimische - durchgezogene mittellinien haben mehrere aussagen: o die mittellinie darf nicht zum ueberholen ueberfahren werden. deshalb wird links ueberholt. o es war noch reichlich , weisse farbe da o die mittellinie darf dann zum rechts ueberholen ueberfahren werden, wenn du schon links von einem anderen fahrzeug ueberholt wirst. - wenn du aus 500 m entfernung siehst, dass die ampel auf „rot“ springt, hast du noch eine gute minute zeit, die kreuzung trotzdem zu ueberqueren. (das gilt allerdings nur fuer indonesier. touristen werden mit gefaengnisstrafen bis zu 7 jahren oder geldbussen im 4-stelligen dollarbereich bestraft) - reifen- und andere pannen werden vorzugsweise in der mitte der fahrbahn behoben und nicht auf einem eventuell vorhandenem seitenstreifen. - dieser muss unbedingt fuer entgegen der fahrtrichtung fahrende mopeds freigehalten werden - kommt dir auf deiner seite der fahrbahn ein fahrzeug mit lichthupe entgegen (vorzugsweise ein voll beladener lkw), dann bete, dass ein seitenstreifen vorhanden ist, auf den du ausweichen kannst. und schicke ein stossgebet hinterher, dass dir in diesem augenblick auf diesem kein moped entgegenkommt. wie gesagt, wir sind trotzdem gut angekommen. zum nachmittag mal wieder richtung padang bai. ein wenig gucken, was sich so getan hat. auf der linken seite (vom land aus) sind die ganzen kleinen buden direkt am strand verschwunden. die bunten auslegerboote liegen nach wie vor dort. aber mittlerweile ist so eine art kleine promenade entstanden. tut dem flair von padang bai aber kaum abbruch. zum abendessen mal wieder ins kerti`s. 66.000 rp. davon mal wieder 23.000 rp fuer getraenke. so ein fischgericht im kerti’s kostet gerade mal im schnitt 15.000 p. das sind umgerechnet so ca 1,20 eur. da gibt es bei uns in germanien nicht mal den reis oder die pommes fuer. von wegen fisch. kembang und seine frau hatten organisiert, dass geschichten aus dem (oder der?) mahabharata „erzaehlt“ wurden. in sanskrit bzw. uebersetzt ins hochbalinesische. wir haben nichts – aber auch gar nichts verstanden. aber es war trotzdem faszinierend und interessant. wir haben ueber eine stunde den vorfuehrungen gelauscht, die nur durch die musik vom bambusxylophon unterbrochen wurde. von oma bis enkelkind sassen alle um die auffuehrenden herum. der fernseher blieb aus und die tradition wurde gelebt. nachbarn kamen, setzten sich und lauschten und gingen wieder. so wie es aussieht, wird zumindest die tradition in dieser familie aufrecht erhalten, da auch die 10- und 12-jaehrigen toechter bereits geschult werden und mitgemacht haben. ein faszinierendes beispiel, dass das traditionelle noch gelebt wird. auch wenn zwischendurch mal das eine oder andere handy geklingelt hat. ein widerspruch? nein – eigentlich nicht. na!? ist das ein gedaechtnis? oder habe ich doch nur den zettel wiedergefunden, auf dem ich’s notiert hatte? jedenfalls ist das der name des restaurants, in dem wir gestern mittag eingekehrt sind. bleib ich doch gleich mal beim essen. heute morgen gab es zum fruehstueck delfin! sogar gleich mehrere davon. aber keine bange – nicht auf dem teller oder im topf, sondern draussen im meer. die erste sichtung gab es zwischen nasi goreng und fried egg. von da an kann ich gar nicht mehr sagen, was ich alles noch in mich reingeschaufelt habe, denn der blick war ausschliesslich aufs meer gerichtet und nicht mehr auf den teller. fast den ganzen vormittag liessen sich die tierchen vom hotel aus beobachten. teilweise gerade mal nur 100 meter entfernt, dann mal wieder etwas weiter draussen. es hat spass gemacht, ihnen zuzusehen, wie sie teilweise meterhoch aus dem wasser sprangen. mal wieder ein echter hoehepunkt. zwei weitere angestellte hatten bis dahin noch gar nichts gemacht (ausser fernsehgucken) – das war bestimmt der vorstand. eine show war, wie die drei kiddies dann das geld auf ihr eigenes konto eingezahlt haben. vor allen dingen ni kadek evayanti. das maedel konnte nur auf zehenspitzen ueber den schalter sehen und hat dann ganz ernst ihre einzahlung geleistet. das war schon ein tolles bild, das uns unvergessen bleiben wird!! aber auch die anderen beiden haben ihre sache gut gemacht. wie schon gesagt hat ni nengah arisintha die antraege fast im alleingang ausgefuellt. mittlerweile ist sie die zweitbeste in ihrer klasse! toll! weiter so! (den oder die eine kriegst du auch noch) |