Huhu,
bei Dengue, wie auch bei Malaria, gibt es eine deutliche Hinweisgebung:
Wenn es dem infizierten Patienten schlecht geht, dann hat sie/er einen schlechten Arzt
.
Meinen Patienten (auf der Insel Flores und in Singapur) ging es vornehmlich bis 1 Stunde nach Aufnahme/Behandlungsbeginn schlecht und dann hatten wir die Probleme im Griff.
Was real heissen soll, bei Malaria gibt man neben dem Mittel gegen die Erreger natürlich auch unmittelbar isotone Flüssigkeit, Sauerstoff und leicht verdauliche und schmackhafte Speisen.
Bei Dengue gibt man neben einem Schmerzmittel auch isotone Flüssigkeit und schmackhaftes Essen.
Die Behandlung eines Kindes mit einer Hand- Mund- Fuß Infektion erachte ich als überaus komplizierter und würde daher die Behandlung von Patienten mit Dengue oder Malaria stets vorziehen.
Und das sage ich als selbst wiederholt an Malaria (bisher 3 Malariaformen nachgewiesen - 2 davon in Indonesien erworben) und Dengue (bisher 3 Denguevirentypen nachgewiesen - 2 davon in Indonesien erworben) erkrankte Person.
Dengue und Malaria sind wissenschaftlich nachgewiesen vornehmlich für Säuglinge, Kleinkinder und alte Menschen mit vielen schweren Vorerkrankungen, sowie für immunschwache Menschen (Personen mit Leukämie, nach Transplantationen, ...) problematisch.
Das Thema habe ich auch in unserem medizinischen Fachbuch zu Infektionskrankheiten - wo die Informationen über eine spezielle Datenbank zu aktuellen Studien unmittelbar nachgeprüft werden kann - publiziert. Das Buch heisst übrigens: Der Kleine Infektiologe
Sonnige Grüße,
tho